Mittwoch, 15. August 2007

Der arme Poet

Wie immer in solchen Fällen, so kamen auch hier ein paar Sachen zum falschen Zeitpunkt zusammen: Die Fee hatte sich verflogen, befand sich überdies in Eile und höhrte wie immer nur mit einem halben Ohr hin, während der arme Poet wie üblich mit verstopfter Nase nuschelte.
So ging sein Wunsch (jetzt in der Zukunft zu sein) zwar in Erfüllung, doch diese Zukunft sah so aus: Nun saß er, Hundert Jahre später, immer noch in einer Bude, in die es durch`s Dach regnete, und arm wie eine Kirchenmaus war anscheinend immer noch (wie zum einen der Stapel unbezahlter Rechnungen, zum anderen die entsprechenden Mahnungen, die sich in den Hundert Jahren angesammelt hatten, bewiesen)! Neu hingegen war dieser schwarze, flache Kasten mit den Tasten, der vor ihm auf den Knieen lag. Zu Funktionieren schien er leider mit Elektrizität, die ihm aber die Stadtwerke leider derzeit wieder einmal abgedreht hatten.
So seufzte der arme Poet, putzte sich die Nase und hoffte inständig darauf, das sich bald wieder mal eine Fee zu ihm verirren mochte.

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